Das EU-finanzierte Projekt "The Future of European Social Citizenship" (EUSOCIALCIT) untersucht politische Maßnahmen zur Stärkung der sozialen Bürgerrechte in Europa. Insgesamt entwickeln sechs Projekt-Teams aus verschiedenen europäischen Ländern ein Konzept zur Stärkung sozialer Rechte auf EU-, nationaler und lokaler Ebene.
Der Schwerpunkt der Arbeit des Konstanzer Teams ist die Untersuchung von öffentlicher Meinung zu EU-Sozialpolitik. Gemeinsam mit Prof. Brian Burgoon von der Universität Amsterdam entwickelt das Team in Konstanz eine neue Datenbank mit Länderindikatoren für soziale Bürgerrechte. Darüber hinaus überprüft, konsolidiert und bewertet das Team bestehende quantitative Studien zu den Wahrnehmungen und Einstellungen von EU-Bürgern in Bezug auf soziale Rechte.
Informationen zu Fokusgruppen-Interviews
Im Rahmen dieses Forschungsschwerpunkts führt das Projektteam Fokusgruppen-Interviews in mehreren EU-Ländern durch. In diesen Interviews versuchen wir, die Ansichten der Bürger:innen über den Zustand der Sozialpolitik und der sozialen Rechte in der Europäischen Union (EU) besser zu verstehen. Um dieses Ziel zu erreichen, führen wir eine Reihe von Bürger:innen-Treffen (Fokusgruppen) in vier Ländern durch: In den Niederlanden (Amsterdam), Deutschland (Berlin), Spanien (Madrid) und Polen (Warschau).
In jeder Fokusgruppen kommen 6-8 Teilnehmende aus allen Schichten der Gesellschaft zusammen, um ihre Ansichten zur Rolle der EU in der Sozialpolitik zu diskutieren. Die in den Fokusgruppen gesammelten Daten werden anschließend von unserem Forschungsteam analysiert, um die Einstellungen und Wahrnehmungen der Büger:innen zu diesem wichtigen Thema besser zu verstehen. In einem weiteren Schritt des Forschungsprojekts werden wir untersuchen, inwieweit Politiker:innen den Ansichten der Bürger:innen tatsächlich Beachtung schenken und wie sie auf ihre Forderungen reagieren.
Dieses Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen der Universität Carlos III Madrid (Spanien), der SGH Warsaw School of Economics (Polen), der Universität Amsterdam (Niederlande) und der Universität Konstanz (Deutschland). Alle Fokusgruppen werden von erfahrenen Forschenden aus dem jeweiligen Gastland moderiert. Die in diesen Foren gesammelten Daten werden an der Universität Konstanz sicher gespeichert, vollständig anonymisiert und nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Die Teilnahme an den Fokusgruppen ist vollkommen freiwillig. Als Entschädigung für die Teilnahme bieten wir Amazon–Gutscheine im Wert von 30 Euro an. Die Fokusgruppen-Interviews in Deutschland finden in der Woche vom 25. bis 29. April in Berlin statt. Nach Ihrer Registrierung werden wir uns im Anschluss mit weiteren Details bei Ihnen melden.
Projektleiter: Prof. Dr. Marius Busemeyer
Projektmitarbeiterinen: Dr. Kattalina Berriochoa, Dr. Gianna Maria Eick, Hannah Siebert