Neue Veröffentlichung: Datengestützte Verfahren in Wahlkämpfen
Kampagnenmachern, Journalisten und der Öffentlichkeit stellt sich die Frage nach dem Potential und möglichen Gefahren der Nutzung großer Datensätze und statistischer Modelle durch politische Organisationen. Auch wenn das Thema viel Aufmerksamkeit erhält, sind konkrete Nutzungsweisen und Wirkungen datengestützter Verfahren im Wahlkampf nur sehr vage umrissen und verstanden
Abstract: Kampagnenmachern, Journalisten und der Öffentlichkeit stellt sich die Frage nach dem Potential und möglichen Gefahren der Nutzung großer Datensätze und statistischer Modelle durch politische Organisationen. Auch wenn das Thema viel Aufmerksamkeit erhält, sind konkrete Nutzungsweisen und Wirkungen datengestützter Verfahren im Wahlkampf nur sehr vage umrissen und verstanden. Vor diesem Hintergrund bietet der vorliegende Artikel einen Überblick und beginnt mit einer Darstellung der grundsätzlichen Funktion datengestützter Verfahren im Wahlkampf, skizziert unterschiedliche Ansätze zur datengestützten Wähleransprache und diskutiert die Nutzung von Daten zur Evaluation von Kampagnentätigkeit und als rhetorisches Element von Kampagnen. Darauf aufbauend zeigt der Artikel wichtige Rahmenbedingungen auf und diskutiert, wie die Wirkung entsprechender Verfahren zu messen ist. Der Artikel schließt mit Leitfragen, mit denen die Nutzung und Wirkung datengestützter Verfahren im Verlauf des Bundestagswahlkampfs 2017 untersucht und diskutiert werden kann.
Reference: Andreas Jungherr. 2016. Datengestützte Verfahren im Wahlkampf. ZPB Zeitschrift für Politikberatung 1/2016: 3-14. doi: 10.5771/1865-4789-2016-1-3 [Preprint]